Mordfall Lee Rigby

Menschen in Manchester, England gedenken Rigby (Juni 2013)

Der Mord an Lee Rigby (* 1987, in Crumpsall, Manchester)[1] fand am 22. Mai 2013 im Londoner Stadtteil Woolwich statt. Rigby, Soldat der British Army, wurde vorsätzlich von hinten[2] mit einem Auto angefahren und anschließend von den beiden Insassen mit Hiebwaffen und Messern getötet.

Im Videomitschnitt eines polizeilichen Verhörs kurz nach der Tat gab einer der Täter an, der 22. Mai sei der Tag gewesen, an dem er und sein Komplize „Allah gehorchen“ sollten. Ein Soldat sei für sie ideal gewesen, weil Soldaten den Tod als Berufsrisiko in sich trügen. Gegen Rigby, der zufällig die Straße überquerte, habe er keinerlei persönliche Aversion gespürt; im Gegenteil, Rigby sei eine „nicht-muslimische Variante“ seiner selbst gewesen und hätte einen humanen Tod verdient. Deswegen habe man versucht, ihm die Halsschlagader zu durchtrennen.

In dem Gerichtsprozess ein halbes Jahr nach der Tat bekannten sich Michael Adebowale[3] und Michael Adebolajo,[4] 22 und 28 Jahre alt, nicht schuldig; sie wurden zu lebenslanger Freiheitsstrafe bzw. 45 Jahren Haft verurteilt. Die britische Regierung sprach von einem Terrorakt, weil die Angreifer islamistische Parolen skandierten. Sie ließen sich von Passanten filmen, flüchteten nicht vom Tatort, sondern wurden dort später von der Polizei überwältigt.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen gov.
  2. Lee Rigby trial: Killing 'cowardly and callous', court hears. bbc.com. Vom 29. November 2013 (englisch)
  3. Woolwich attack 'incredibly hard' to stop. BBC, 24. Mai 2013, abgerufen am 24. Mai 2013.
  4. Woolwich attack: knife-wielding suspect named as Michael Adebolajo.

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